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   Presse 1990
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   WZ vom 27.06.1990

Alle Unklarheiten beseitigt: Burgfest läuft
Stadtugendring und Arbeitsgemeinschaft hatten mit Notprogramm Erfolg - Musikprogramm beginnt schon um 14.30 Uhr

Friedberg (en). Geht das Burgfest mit
Schloß und Finanzamt in den Flammen unter?
Oder ist die Mammutveranstaltung für die
Wetterauer Jugend doch noch zu retten? Dar-
über grübelten in den Tagen nach dem großen
Brand, der am Morgen des 13. Juni das groß-
herzogliche Schloß oberhalb der Naturbühne
in Schutt und Asche gelegt hatte, in erster
Linie die Veranstalter, nämlich der Stadtju-
gendring und seine Burgtest-AG. Jetzt dürfte
die Entscheidung gefallen sein: Das Notkon-
zept fand Zustimmung, das Burgfest findet
statt.

Ulrich Reeh vom SJR- Vorstand informierte
gestern die Presse und bat um ..baldige Veröf-
fentlichung, zumal durch die bisherigen Meldun-
gen und Gerüchte einige Verunsicherung ent-
standen« sei. Die für das Schloß zuständige Lie-
genschaftsverwalterin hatte - so sieht es auch
Ulrich Reeh - "unter dem Schock der Ereignis-
se stehend" bereits am Vormittag nach dem
Brand mehrfach die Auffassung geäußert, daß

sämtliche in der nächsten Zeit im Bereich der
Burg geplanten Veranstaltungen aus Sicher-
heitsgründen ausfallen müßten. Dafür hatte sie
jedoch keine Legitimation: Weder war ein offi-
zieller Beschluß noch ein Bescheid der zuständi-
gen Frankfurter Oberfinanzdirektion dafür vor-
handen, und auch eine Rücksprache mit den
Veranstaltern hatte bis dahin nicht stattgefun-
den. Was prompt auch zu Protesten von Kultur-
amtsleiter Michael Keller - bezüglich der "Som-
mersprossen" - führte (die WZ berichtete).
Das Zustandekommen des Historischen Jahr-
markts zum Altstadtfest stand schon nach den
ersten Gesprächen zwischen Liegenschaftsver-
waltung und Stadt außer Frage, und Mikis Theo-
dorakis darf am 3. Juli auch auf die Naturbühne.
Doch das Burgfest blieb weiterhin in der Schwe-
be - obwohl SJR und AG in wenigen Tagen ein
Notkonzept zusammengezimmert hatten, in dem
sie voll und ganz auf die Naturbühne verzich-
teten.
Der Plan, den Stadtiugendpfleger Jürgen Um-
sonst zunächst mündlich und der SJR dann

schriftlich unterbreitet hatte, fand schließlich
doch die Gnade der Verantwortlichen. Das 15.
Burgfest kann am 7. Juli über die vier Bühnen
vor den historischen Kulissen der Burg gehen.
Einige Änderungen im Programm waren frei-
lich nicht zu vermeiden. So wird die Naturbühne
durch ein Podium im Schulhof des Burggymna-
siums ersetzt, die sogenannte "Schloßbühne"
findet sich diesmal nicht im nördlichen Teil des
Schloßhofs, sondern im Burghof. Die beiden an-
deren Bühnen bleiben an ihren Plätzen am
Adolfsturm und vor der Burgkirche.
Herausgefallen ist laut Reeh nur ein Pro-
grammpunkt, nämlich der Auftritt der Friedber-
ger Musikschule. Er fiel der räumlichen Nähe der
beiden Bühnen in Burg- und Schulhof zum Op-
fer, denn dort sind längere Pausen notwendig,
damit die Akustik nicht beeinträchtigt wird. So-
zusagen als Ersatz dafür hat der SJR den Beginn
des Musikprogramms auf 14.30 Uhr vorverlegt
und bereitet für die Pausen Unterhaltung durch
Lasershow und Videos vor.

 

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Bilder: WZ-Archiv